Die folgenden Veranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit der VHS Dillingen angeboten.

Bitte nehmen Sie unser Angebot wahr. Anmeldungen bei: https://www.vhs-dlg.de

Wir freuen uns auf einen reichlichen Zuspruch und hoffen, dass für jeden etwas dabei ist.  

Der Vereinsvorstand wünscht reichlichen Erkenntnisgewinn und viel Freude an unserem gemeinsamen Hobby Geschichte.   

Dr. Arnold Schromm und Dr. Johannes Moosdiele-Hitzler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3105

Georg von Hertling - Ein katholischer Philosoph an der Spitze der bayerischen Regierung

Dr. Katharina Weigand LMU München

 

 

Mittwoch, 25.09.2024
19:00 Uhr
Colleg Lehrsaal 3
5,00 EUR (keine Ermäßigung) / Eintritt frei für Mitglieder des Historischen Vereins Dillingen - keine Anmeldung erforderlich!

 

Von seiner Profession her war Georg von Hertling Philosoph, außerdem war er kein gebürtiger Bayer, er stammt vielmehr aus Darmstadt. Allein diese Umstände mögen erstaunen, wenn man bedenkt, dass er 1912, noch von Prinzregent Luitpold, zum bayerischen Außenminister sowie zum Vorsitzenden im Ministerrat berufen wurde. Dazu kam noch, dass Hertling vor dieser Berufung zwar als Abgeordneter tätig war, aber nicht im bayerischen
Landtag, sondern im Reichstag in Berlin (1875-1890 sowie 1986-1912). Er war Mitglied der Zentrumspartei und machte sich für katholische Belange stark. Gerade diese politische
Verortung dürfte dazu geführt haben, dass der Sohn des Prinzregenten, der spätere König Ludwig III., sich 1912 für Hertling als bayerischer Minister eingesetzt hatte. Zuletzt wurde Hertling 1917 nach Berlin zurückgerufen, als Reichskanzler – allerdings als Reichskanzler ohne politische Fortune. Er starb wenig später, am 4. Januar 1919, in Ruhpolding.

 

 

 

 

4200

Fahrt ins Lechfeldmuseum nach Königsbrunn

Tagesfahrt in Kooperation mit der VHS Dillingen

 

 

Samstag, 12.10.2024
8:00 - 15.30 Uhr
Anmeldeschluss: Montag, 30.09.2024
1. Vors. Hist. Verein Dillingen, StD Dr. Arnold Schromm
Dillingen, Bahnhof - Treffpunkt vor dem Bahnhofsgebäude (Abfahrt 8:20 Uhr)
Bei Bedarf Zustieg um 8:25 Uhr in Höchstädt (Bitte bei Anmeldung angeben.)
25,00 € (inkl. Bahnfahrt, Eintritt und Führung / keine Ermäßigung)

Mit der Wahl Herzog Konrads im Jahre 911 zum König im Ostfränkischen Reich, im regnum francorum orientalium, begann die Entwicklung hin zu einem „Reich der Deutschen“, dem in den Quellen sogenannten regnum teutonicorum. Einen Meilenstein in dieser Entwicklung stellte 955 die Schlacht auf dem Lechfeld dar, in der die geeinten ostfränkischen Stämme mit ihren Heereskontingenten unter der Führung König Ottos I. die Ungarngefahr nachhaltig bannten. Als Sieger über die heidnischen Ungarn vereinte der König die ostfränkischen Herzöge und Grafen hinter sich und erreichte schließlich 962 mit der Krönung zum römisch-deutschen Kaiser seinen Höhepunkt der Macht. Die Dillinger Grafen spielten in dieser Zeit eine sehr bedeutende Rolle im Gefolge König Ottos. Ulrich, 890 in Wittslingen als Sohn des Grafen Hupald geboren, war seit 923 Bischof von Augsburg und organisierte damals die Verteidigung der Stadt gegen die Ungarn. Dessen Bruder, Graf Dietpald, starb im Verlauf der Schlacht am 10. August 955 im Kampf an der Seite König Ottos. Dietpald war es, der um 926 den Grafensitz von Wittislingen an die Donau beim heutigen Dillingen verlegt und dort eine erste Burg errichtet hatte. Über all diese Zusammenhänge und vor allem die genaueren Details zum Ablauf der legendären Lechfeldschlacht wird die Dillinger Reisegruppe im Lechfeldmuseum Königsbrunn im Rahmen einer Führung und anhand dreier großer Zinnfiguren-Dioramen eingehend informiert werden.

Bitte bei Anmeldung angeben, falls Sie ein Deutschland-Ticket haben.
Bitte beachten Sie, dass nach dem Anmeldeschluss eine kostenlose Stornierung nicht mehr möglich ist!

 

 

 

 

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Ulrich von Thürheim: Epigonaler Verseschmied oder Erfolgsautor des Schwäbischen Zeitalters?

Prof. Dr. Klaus Wolf, Universität Augsburg

 

 

Montag, 25.11.2024
19:00 Uhr
Colleg Lehrsaal 2
5,00 EUR (keine Ermäßigung) / Eintritt frei für Mitglieder des Historischen Vereins Dillingen - keine Anmeldung erforderlich!

 

Im Landkreis Dillingen ist die Stammburg des Dichters Ulrich von Thürheim zu verorten. Der Adelige aus Unterthürheim dichtete am schwäbischen Stauferhof. Seine mittelhochdeutschen Versdichtungen erfreuten sich im hohen und späten Mittelalter, vom 13. bis 15. Jahrhundert, großer Beliebtheit. Dies gilt für seinen Roman über Tristan und Isolde, mehr noch aber für seine Kreuzzugsdichtung mit dem Titel „Rennewart“. Der Vortrag stellt den Dichter und sein Werk mit vielen Bildern und Textbeispielen vor.